Gesang abmischen
EQ einstellen für Vocals
1. Tieffrequentes Material entfernen – 100 Hz
2. Mehr Wärme – 150 Hz
3. Mehr Definition – 400-500 Hz
4. In your face – 3 kHz
5. Sibilanten entfernen – 7 kHz EQ
Einstellungen zum Gesang abmischen
Inhalt laden Gesang abmischen: 5 elementare Frequenzen für Vocals
Mit diesen fünf Frequenzen bekommst Du einen exzellenten Startpunkt für das Bearbeiten einer Gesangsspur – also für das Vocals EQ einstellen. Die Werte sind als erster Anhaltspunkt gedacht, den Du später noch besser für deine Stimme oder dein Voice Over optimieren kannst. Die Idee ist es, alles aus deiner Aufnahme mit den richtigen Vocals EQ Einstellungen herauszuholen und sie nach professionellem Tonstudio klingen zu lassen. Hier sind sie also, die fünf wichtigsten Frequenzen für das Einstellen eines Equalizers für Vocals. Low-Cut-Filter zum Entfernen ungewollter Bass-Frequenzen Low-Cut-Filter zum Entfernen ungewollter Bass-Frequenzen
1. Tieffrequentes Material entfernen – 100 Hz
Der wichtigste Teil menschlicher Stimmen befindt sich (in Frequenzen gesprochen) hauptsächlich zwischen 100 und 800 Hz. Durch die Nutzung eines Low-Cut-Filters können alle für den Klang unwichtigen Frequenzen im Bass entfernt werden. Bei männlichen Stimmen kann man diesen Filter bei etwa 80 Hz, bei weiblichen Stimmen so ab 100 Hz einsetzen. Um den optimalen Punkt für den EQ-Filter zu finden, drehst Du ihn langsam immer höher bis die Stimme anfängt, »dünn« zu klingen. Dann drehst Du den Filter wieder ein gutes Stück zurück.
2. Mehr Wärme – 150 Hz
Um eine Stimme etwas runder zu machen bzw. ihr mehr »Körper« und Wärme zu geben, kannst Du bei männlichen Stimmen zwischen 100 Hz und 150 Hz respektive bei weiblichen Stimmen zwischen 150 Hz und 200 Hz etwas anheben. Das Q darf ruhig etwas breiter angelegt sein, damit der Eingriff nicht zu offensichtlich wird und am Ende nach Filter klingt.
3. Mehr Definition – 400-500 Hz
Wenn Du mehr Definition für die Gesangsspur wünschst, dann kannst Du in diesem Bereich um die 500 Hz etwas absenken. Beim Absenken von Frequenzen empfiehlt es sich, ein schmales Q zu nehmen. Es geht hierbei um Verbesserungen an der Gesangsspur, die unauffällig bleiben sollten. Wählst Du das Q zu breit, wird das den natürlichen Klang der Stimme verfremden. Du kannst in einigen Fällen das „nasale“ an einer Stimme so um die 800 Hz finden und dem mit einer schmalen Absenkung entgegenwirken.
4. In your face – 3 kHz
Die Frequenz schlechthin für gut klingende Vocals: Wenn sich der Gesang nicht so recht im Mix durchsetzen kann, dann versuch doch mal eine großzügige Anhebung im Bereich um 3-5kHz. Bei 3 kHz scheint der Gesang sich etwas mehr auf den Zuhörer zu bewegen und in Richtung 5 kHz erhöhst Du die Präsenz des Gesangs.
5. Sibilanten entfernen – 7 kHz
Konsonanten wie »s« und »p« tragen mehr Energie in sich als die meisten anderen. Was man gegen plosive Laute machen kann, soll heute nicht Teil dieses Artikels sein. Vielmehr wollen wir störende und zu laute Zischlaute entfernen. Einerseits reicht oftmals eine leichte Absenkung der Frequenzen um 7 kHz herum. Diese Absenkung kann schon dafür sorgen, dass die SSS-Laute nicht zu sehr aus dem Gesang oder der Sprache herausspringen und den Zuhörer ermüden.
Andererseits lassen sich diese Sibilanten sehr einfach mit einem De-Esser entfernen.
Quelle: www.delamar.de