67 Nutzen Sie die Power von Controller-Daten. Etwa, um die Ausdruckskraft synthetischer Instrumente zu erhöhen. Bevorzugte Modulationsziele sind neben Tonhöhe für ein leichtes Vibrato auch die Lautstärke, mit der Sie Tremoloeffekte erzielen. Vor allem Sampler wie Kontakt, HALion und MachFive unterstützen schier unendlich viele Controller.
68 Controller gezielt einsetzen. Nicht jede Phrase benötigt ein Tremolo, und häufige Vibratos können auch gehörig nerven. Nutzen Sie MIDI-Controller nur, um den künstlerischen Ausdruck zu unterstützen, nicht um des bloßen Effekts willen. Vereinzelt angewandte Modulationen fallen ohnehin umso mehr auf.
69 Live-Modulation. Nehmen Sie Modulationen live auf, anstatt sie mit der Maus einzuzeichnen. Das Ergebnis wird mit Sicherheit authentischer wirken. Nutzen Sie dazu übliche Spielhilfen wie das Mod-Wheel, ein Track-pad wie das KaossPad oder andere MIDI-Controller, die man anfassen kann.
70 Nichts kopieren. Kopieren Sie keine Sequenzen und Controllerdaten, denn kein Mensch spielt Phrasen immer absolut identisch. Nehmen Sie stattdessen lieber mehrere Takes hintereinander auf. Am Ende erhält Ihr Song einen wesentlich dynamischeren und lebendigeren Touch.
71 Drum-Pitching. Nutzen Sie das Pitch-Wheel zusammen mit Ihren Drums. Vor allem auf Congas und Toms erhalten Sie damit Tabla-Effekte und sogenannte Talking-Drums. Einen Tick experimenteller können Sie das noch gestalten, indem Sie die Sounds loopen lassen, am besten vorwärts-rückwärts.
72 Akkord-Power. MIDI-Effekte wie Arpeggiatoren oder Chorder sind ungemein kreative Werkzeuge. Die meisten DAWs bringen von Haus aus diverse Tools mit, die Sie unbedingt antesten sollten. Denn nicht jedes Plug-in bietet diese Möglichkeiten intern an. Richtig spaßig wird es dann, wenn Sie Ihre Hardware-Synthesizer damit anspielen.
Beat #95 Seite 21 - 31