23 Mehr Wumms. Dicken Sie Ihre Drums mit Sinus Bässen an. 60 Hz verleihen der Bassdrum ein solides Fundament. Sehr beliebt ist dafür der „Sub Bass Synth" von mda, der auf Basis des Originalsounds zusätzliche Frequenzen zwischen 10 und 320 Hz erzeugt.
24 Schaffen Sie Platz mit Sidechain.
Laden Sie einen Kompressor und lassen Sie die Bassline oder auch andere Sounds „ducken". Die Kick wird dabei als Sidechain-Signal verwendet und muss entweder im Kompressor als Quelle eingestellt oder von ihrem Kanal aus zum Kompressor geroutet werden. Releasezeiten um die 15 - 50 ms bringen meist gute Ergebnisse.
25 Stabiles Fundament. Kickdrum und Bass liefern das Fundament eines jeden elektronischen Club-Tracks. Brummt und drückt es untenrum nicht, sind fast alle weiteren Mühen vergebens, denn Bass und Kick müssen harmonieren. Dabei ist es nicht unbedingt notwendig, beide über alle Maßen aufzupumpen, denn dadurch nehmen sie sich eher gegenseitig die Energie.
26 Suchen Sie für Ihren Beat die passende Kickdrum. Testen Sie verschiedene Kicks im Kontext Ihres Tracks, denn alleinstehend klingen viele davon toll, aber sie müssen mit dem Songcharakter harmonieren. Zwar lassen sich später immer noch Anpassungen vornehmen, doch nur innerhalb gewisser Grenzen.
27 Tunen Sie Ihre Kick auf die verwendete Grundtonart. Dabei gilt als Faustregel, nicht mehr als 3-4 Halbtöne nach oben oder unten abzuweichen, da der Druck sonst in den meisten Fällen zu sehr leidet. Die Tonart ist übrigens leicht mit einem Gitarrentuner oder auch Abletons Spectrum Analyzer zu bestimmen.
28 Doppelter Bass hält besser. Eine groovige Bassline ist bei den meisten Tracks schon die halbe Miete. Nur richtig fett muss sie sein, schließlich soll sie neben dem punchigen Kick der Bassdrum bestehen. Ein oft verwendeter Trick ist das Doppeln der Bass-Spur. Damit sich dabei nicht nur der Pegel erhöht, müssen Sie eine der beiden Spuren zusätzlich noch etwas verzögern, mit der Maus also einfach um ein paar Millisekunden verschieben.
29 Programmieren Sie Ihre Bassline anfangs ohne Rücksicht auf die Kick. Steht der Groove, kommt das Finetuning: Stellen Sie sicher, dass sich Bass und Kick nicht überlagern. Löschen Sie MIDI-Noten der Bassline an den Stellen, an denen die Kick einsetzt, sofern der Groove nicht darunter leidet. Entsteht ein zu großes Loch, verschieben Sie die Note um ein 16-tel nach hinten. Im Zusammenspiel mit der Kick ist der Versatz der Bassline meist nicht zu herauszuhören.
Beat #95 Seite 21 - 31