

| von | bis | Ereignis |
| 789 | Weihe einer ersten Domkirche. Der hölzerner Kirchenbau wurde von Bishof Willehad auf der höchsten Weserdüne fertiggestellt. | |
| 794 | Zerstörung des Doms durch die Sachsen | |
| 805 | beginnt Bischof Willerich mit dem Bau eines Steindoms, dessen Reste im Mittelschiff des heutigen Doms nachgewiesen werden konnten. Diese freigelegten Fundamente ermöglichen eine genaue Vorstellung von dem Umfang und der Gestalt des damaligen Doms. | |
| 860 | Der Dom besteht wahrscheinlich schon als dreischiffige Hallenkirche | |
| 1001 | Der St.-Petri-Dom wurde über den Fundamenten älterer Vorgängerbauten vom 11. Jahrhundert an in romanischem Stil errichtet. | |
| 1041 | wird der Dom durch einen Brand völlig zerstört, mit ihm Teile der Dombibliothek. Der damalige Bischof Bezelin beschließt den sofortigen Wiederaufbau. Als Vorbild dient der Vorgänger des heutigen Kölner Doms. Neuere Grabungen konnten eine weitestgehende Übereinstimmung zwischen den beiden Bauwerken beweisen. Nach dem Tod Bezelins setzt Adalbert den Dombau übereifrig fort: Er lässt die Stadtmauern abreißen, um Baumaterial zu gewinnen. Bremen wird - somit ohne Befestigungsanlagen - 1064 von den Sachsen geplündert. Adalbert, der sich lange in Italien aufhielt, brachte lombardische Handwerker mit nach Bremen, deren Arbeit heute noch in den Krypten zu bewundern ist. | |
| 1043 | Erzbischof Adalbert setzt Dombau übereifrig fort. Baumaterial liefert die Stadtbefestigung | |
| 1064 | von den Sachsen geplündert. Adalbert, der sich lange in Italien aufhielt, brachte lombardische Handwerker mit nach Bremen, deren Arbeit heute noch in den Krypten zu bewundern ist. | |
| 1066 | Weihe der Westkrypta | |
| 1201 | seit dem 13. Jahrhundert in gotischem Stil umgebaut und erweitert. Gemauert ist dieser Kirchenbau aus Sandstein, an verborgenen Stellen der älteren Teile auch Tuffstein. Von dem seit der Gotik eingesetzten Backstein ist nur ein Teil sichtbar | |
| 1219 | -1258 | Einwölbung des Doms unter Erzbischof Gerhard II. Die Türme nehmen Gestalt an. |
| 1300 | (ab ca.) Dem Südschiff (und vermutlich auch dem Nordschiff) werden Seitenkapellen angegliedert. | |
| 1301 | Im 14. Jahrhundert gab es Erweiterungen um seitliche Kapellen. | |
| 1346 | Nordturm wird aufgestockt und bekommt gotischen "Helm" | |
| 1502 | -1522 | Bau des neuen Nordschiffs als hochgotische Halle |
| 1502 | begann die Umgestaltung in eine spätgotische Hallenkirche, die aber über ein neues Nordseitenschiff nicht hinauskam, als die Reformation weitere Ausbauten stoppte. | |
| 1522 | Beginn der Reformation. Die Arbeiten können nach Fertigstellung des Nordschiffs nicht mehr fortgeführt werden. Eine Verwahrlosung des Doms setzt ein. | |
| 1561 | -1638 | Periode des Verfalls. Dom bleibt nach konfessionellen Streitigkeiten geschlossen |
| 1638 | Einsturz des Südturms. Der Dom wird nach 77 Jahren Schließung als lutherische Kirche wieder geöffnet. | |
| 1656 | Der Nordturm wird vom Blitz getroffen und brennt, ebenso wie das Dach des Mittelschiffs, ab. | |
| 1767 | Nordturm bekommt ein Kupferblechdach -"welsche Haube". | |
| 1801 | Im späten 19. Jahrhundert erfolgte eine umfangreiche Renovierung des innen durchaus gepflegten, äußerlich aber schäbig wirkenden Baus, dessen einer Turm von zweien eingestürzt war. Die Gestaltung orientierte sich überwiegend am Vorhandenen und an alten Darstellungen, jedoch gestaltete man auch einige Neuerungen wie den neoromanischen Vierungsturm. Das Gotteshaus gehört heute zur evangelisch-lutherischen Domgemeinde St. Petri. | |
| 1888 | Beginn der Restaurierung des ruinenhaften Doms | |
| 1889 | Grundsteinlegung für den neuen Südturm | |
| 1893 | Fertigstellung beider Türme | |
| 1901 | Erste große Domrestaurierung ist abgeschlossen | |
| 1943 | -1945 | Bei einem Luftangriff wird der Dom von Brandbomben getroffen, Fenster des Südschiffs gehen zu Bruch |
| 1946 | Dachgestühl des Nordschiffs ist wiederhergestellt | |
| 1950 | Aufbau der zerstörten Gewölbe | |
| 1972 | -1981 | Zweite Domrestaurierung. Archäologische Grabungen fördern bedeutende Funde zutage, die heute im Dom-Museum zu sehen sind. |